Mittwoch, 30. September 2015

Der Ostwind kann mich mal

Brest - Peking

Etappe I:  Brest - Bruchsal

Mi.30.09.   3. Tag

Strecke:   Bieuzy - Redon   

Gefahrene Kilometer:   105      Höhenmeter: 630

Kilometer gesamt:         304



Wie gewohnt bin ich um 8 Uhr reisefertig. Nach erneut kalter, klarer Nacht will ich im nahen McD. frühstücken. Doch siehe da - die machen hier in der Bretagne erst um 10:30 Uhr auf.  Was sind das denn für Zustände ?  Kein Mitgefühl für Reiseradler ?

Wenig Mitgefühl hat auch der nach wie vor auffrischende Ostwind. Nur gut, dass ich eine gute Kondition habe.
Wenigstens ist - solange mir der Wind ins Gesicht bläst - das Wetter gigantisch gut. Auch heute keine einzige Wolke am Himmel.

Mittagspause in Malestroit nach 65 gefahrenen Kilometern.
Zwischen Malestroit und Redon weitere 35 Kilometer am Brest-Nantes-Kanal entlang. Andere Fahrradfahrer ?   Fehlanzeige !

Eine der unzähligen Schleusen an diesem Kanal


Auch eine Möglichkeit des Reisens. Doch mit den zwei PS bräuchte ich Monate, um die erste Etappe zu beenden.

Nachdem ich diesen Post freigegeben habe, bin ich nochmals vier Kilometer zurückgefahren..... hatte ich doch einen ganz tollen Übernachtungsplatz direkt am Kanal entdeckt.
Hier habe ich eine schöne Wiese, eine Kanadabank und vor mir den Kanal. Was will man mehr ?     ( vielleicht mal ne` Dusche )
Position:  N 47.6770  W 002.1654 Am morgigen Donnerstag werde ich Ancenis an der Loire erreichen.
Rechts der Brücke ist ein Campingplatz,auf dem ich übernachten werde.

Dienstag, 29. September 2015

Brest - Nantes - Kanal

Brest - Peking

Etappe I: Brest - Bruchsal


Di. 29.09.15    2. Tag

Carhaix - Bieuzy         Kilometer:  101                Höhenmeter: 470

                                     Kilometer gesamt: 199


Auch heute morgen liegen die Temperaturen nach sternklarer Nacht im einstelligen Bereich. Um sieben klingelt das iPhone. Ich frühstücke im Zelt und packe im Schein der Stirnlampe. Das Außenzelt ist durch den Tau der Nacht so richtig nass.
Gegen acht - es dämmert gerade - starte ich. 

 Am frühen Vormittag fahre ich auf dem Weg nach Pontivy durch Mael Carhaix, wo gerade Markt ist. 

Über Rostrenen gelange ich an den Brest - Nantes - Kanal, an dem ich auf guten Radwegen nach 85 Kilometern die Stadt Pontivy erreiche.


 Pontivy ist aber nur Zwischenstation. Am späten Nachmittag möchte ich noch weitere 20 Kilometer entlang am Fluss Blavet bis zum Campingplatz bei Bieuzy. ( weiteres folgt )

Etwa drei Kilometer vor Erreichen des Campingplatzes finde ich einen tollen Stellplatz für die Nacht direkt am Kanal. Windgeschützt stelle ich das Zelt hinter dem Schleusenwärterhäuschen auf der Wiese auf.

Das grüne Zelt links fällt kaum auf. An diesem Abend kommt auch nicht ein Radfahrer auf diesem schönen Radweg vorbei.


Btretagne - Land unzähliger Hügel

BREST - PEKING

ETAPPE I :  BREST - BRUCHSAL


Mo. 28.09.15  -  Tag 01

Brest - Carhaix-Plouguer               Km: 98      Höhenmeter: 900


Pünktlich um 6:00 erreiche ich mit dem TGV Brest am Atlantik. Tatsächlich hat doch der TGV geschlagene sechs Stunden für die Strecke Paris - Brest benötigt. Wahrscheinlich hat deshalb dieser Streckenabschnitt nur 20 Euro gekostet, weil Bummelzüge preiswerter sind.

Als es gegen 8 Uhr hell wird, empfängt mich vor dem Bahnhofsgebäude ein kühler Ostwind. Die Temperaturen liegen im einstelligen Bereich.

Nachdem ich zehn Kilometer östlich von Brest diese Brücke über einen Meeresarm überquert habe, geht es ins Landesinnere.

Die Landschaft ähnelt sehr unserem Kraichgau - dem Land der 1000 Hügel. Mit dem Unterschied, dass diese Region erheblich mehr Hügel aufweist. Die Folge: Lange Anstiege auf verkehrsarmen Wegen. Ein Erlebnis mit mittlerem Quäl-Dich-Faktor.
In diesem Bereich ist die Bretagne hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt - Viehzucht und Getreideanbau stehen im Vordergrund.

 
Auch wenn dies inzwischen eine Ruine ist, sehen alle Kirchen hier - insbesondere deren Türme - gleich aus.

Am Abend finde ich westlich von Carhaix einen sehr schönen Platz zum Zelten. Am Waldrand stelle ich das Zelt auf und habe einen schönen Blick auf eine weite Wiese und einen Bach.
GPS:  N 48.2742   W -3.6004

Diesen Platz hatte ich mir über Google-Satellit herausgesucht.

Sonntag, 27. September 2015

Brest in der Bretagne pünktlich erreicht


Der TGV fährt am Sonntagmorgen pünktlich nach Paris. Nur die älteren TGV`s der ersten Generation nehmen Fahrräder unzerlegt mit. Dafür ist der Waggon 11 vorgesehen, da man nur in diesem maximal zwei Räder mitsamt dem Gepäck seitlich bequem abstellen kann. Das Rad muss zudem unbedingt zuvor angemeldet worden sein.
Das Rad wird lediglich mit einem Gurt seitlich befestigt. Ich bin der einzige Passagier in diesem Abteil nach Paris.


Um 10:30 Uhr bin ich schon hier oben bei Sacre Coeur und habe ein weiten Blick über Paris.

Bei wolkenlosem Himmel macht das Radfahren Spaß und so erreiche ich nach 23 Kilometern gegen Abend den Gare Montparnasse.

In diesem Kopfbahnhof fahren die Züge im zweiten Obergeschoss ab.
Da die Aufzüge kleiner sind als die in Straßburg, passt dass Rad nur hochgestellt in den Lift. Der TGV benöttigt tatsächlich volle sechs Stunden für die Strecke Paris - Brest.
Ich schlafe während dieser Zeit auf der Bodenmatte direkt nebem meinem Rad.

Jetzt sitze ich hier in der Halle des Brester Bahnhofs, trinke einen Kaffee und schreibe diesen ersten Post.

Um 8 Uhr wird die Sonne aufgehen, so dass ich meine erste Etappe nach Peking starten kann. Man darf gespannt sein.

 

Freitag, 4. September 2015

1. Etappe: BREST - BRUCHSAL

Logo der DLH-Stiftung 
 Unterstützen auch Sie die Stiftung mit einer Spende. www.stiftung-dlh.de               Stichwort: PEKING

"DAS EXTREM-RADFAHREN MACHT DEN KOPF FREI UND HILFT MIR IM KAMPF GEGEN MEINE LEUKÄMIE-ERKRANKUNG"

Das blaue Schild im Rahmen des Reiserades wurde auch dieses Mal wieder von der STIFTUNG DEUTSCHE LEUKÄMIE- & LYMPHOM-HILFE BONN für meine Eurasien-Radtour angefertigt. Vielen Dank.


An dieser Stelle bedanke ich mich nochmals bei allen Radlern, die  mich auf den Radtouren zugunsten der STIFTUNG DEUTSCHE LEUKÄMIE- & LYMPHOM-HILFE begleiten.
Näheres auch unter: www.kraichgau-cycling.de




Vorankündigung:


13.000  Kilometer mit dem Rad von Brest nach Peking



Der Ziele viele

Schon bald wird wieder eine Karte im Zimmer hängen
und dann werde ich darauf drängen,
neue, ferne Ziele mit Namen zu benennen.

Bolivien, Tadschikistan und die Route
Bruchsal - Peking stehen ganz obenan.

Sie haben`s gesehen,
mich wirft so leicht nichts aus der Bahn.

Ich habe nicht Zeit im Überfluss.
Deshalb: Ich muss...ich muss !  
                                                                           (Auszug Buch)



Ab dem 28. September werde ich mit dem Reiserad die 1. Etappe von Brest / Bretagne nach Bruchsal / Nordbaden absolvieren.

Voraussichtliche Reiseroute: ( ca. 1.600 Km )

Brest - Le Faou - Rostrenen - Pontivy - Malestroit - Redon - Blain - Ancenis - Angers - Tours - Blois - Orleans - Gien - Auxerre - Langres - Neufchateau - Sarrebourg - Saverne - Lembach - Dahn - Bad Bergzabern - Landau - Bruchsal




Ich freue mich über jeden Radler, der mich auf einer meiner 
Etappen - oder auf einem Teilstück einer Etappe - bis Peking begleiten möchte


04. September:  Fahrrad mitnehmen im französischen TGV  ?

Darüber kann man im Internet ganz Unterschiedliches lesen. Tatsache aber ist, dass ein TGV Fahrräder nur dann unzerlegt mitnimmt, wenn bei der entsprechenden Zugverbindung das Piktogramm eines Fahrrades auftaucht.

TGV online buchen ? Im Prinzip ja. Nicht aber, wenn du auch ein Fahrrad mitnehmen willst. 
Fahrräder müssen vor Antritt der Bahnreise angemeldet werden und kosten pro Strecke 10 EURO.
Das geht definitiv nicht am Computer.

Deshalb bin ich heute ins sechzig Kilometer entfernte französische Wissembourg (unweit von Karlsruhe ) gefahren und habe dort die Buchung am Schalter des Bahnhofs getätigt.

27.09. Straßburg 7:16 Uhr                      -   Paris Est 9:35 Uhr
27.09. Paris Mont 1 ET 2    23:59 Uhr   -   Brest 5:52 Uhr


Gesamtpreis einschl. Sitzreservierung und Fahrrad:  80 EURO Ein wirklich günstiger Preis für eine 1.100 Kilometer lange Fahrt mit einem Hochgeschwindigkeitszug. 

Mit dieser Verbindung kann ich mir nachmittags noch etwas Paris anschauen und benötige während der Nacht keine Pension oder Hotel.

Achtung: Die beiden Pariser Bahnhöfe Est  und  Montparnasse sind 6,5 Kilometer voneinander entfernt.


17. September: Übernachtungsmöglichkeiten

Inzwischen habe ich entlang der Route nach möglichen Übernachtungszielen gesucht. Das war nicht ganz einfach, da die meisten französischen Campingplätze schon geschlossen haben.  So fehlen mir derzeit für drei Etappen noch immer geeignete Unterkünfte.

Die GPS-Daten der bislang ausgemachten Ziele sind inzwischen schon im Navigationssystem abgespeichert. Für diese Tour benutze ich die Software "Frankreich & Benelux" von Garmin.
Abgespeichert sind auch alle GPS-Daten der an der Strecke liegenden McDonalds, da ich dort einen kostenlosen High-Speed-Internet-Zugang haben werde.

25.September: Die Ausrüstung ist komplett

Da ich inzwischen über eine ausgefeilte Packliste verfüge, ist das Zusammenstellen der Ausrüstung rasch erledigt. Ohne Lebensmittel komme ich für diese erste Etappe auf etwa 25 Kilogramm ( incl. Ortlieb-Taschen und Rucksack ).




 04. September: Radler-Trikots sind fertig




Auf der Vorderseite sind mit BREST und BEIJING Start und Ziel vermerkt.
Auf der Rückseite der Hinweis "FAHRRADFAHREN GEGEN KREBS" in russischer und chinesischer Sprache. 

Dieser Aufdruck in bester Qualität wurde auch in diesem Jahr wieder kostenlos von der Firma FLOCK FACTORY  angefertigt. 
Vielen Dank dafür.




Logo der FlockFactory
                            
      Im Althäuser 4,  76709 KRONAU www.flock-factory.de