GPS: 45.4811 64.0859 Unterkunft in Dzhusaly
gefahrene Km: 75 Km HM: 110 m
gesamt ab Brest: 7.430 Km ab Berlin: 5.189 Km
Seit wir Aralsk verlassen haben, fahren wir gegen den Wind. Gestern und heute erreicht der Gegenwind Sturmstärke, obwohl der Himmel wolkenlos ist und die Temperaturen über 25 Grad liegen.
Zeitweise sind nicht einmal zehn Stundenkilometer möglich. Dazu kommt, dass ich seit Tage eine leichte Erkältung habe. Um jegliches Risiko zu vermeiden, fahre ich mit möglichst geringem Kraftaufwand. So kommt es, dass ich Martin und Sören nach den gemeinsamen Mittagessen am Rande der M32 aus den Augen verloren habe. Nachtrag: 23 Uhr: Beide zelten zwei Km außerhalb.
Die beiden werden noch vor Shymkent nach Nordosten in Richtung Kirgistan abbiegen und die nächsten Wochen zusammen radeln. Danach wird Sören nach China einreisen, während Martin über den Karakorum-Highway nach Pakistan und Indien weiter radelt.
Kurzfristig waren wir sogar zu viert. Henry aus Schottland ist ebenfalls auf Weltreise. Da er jedoch ohne Visa in Kasachstan unterwegs ist, muss er schon am 25. Mai ( nach 15 Tagen ) das Land wieder verlassen. Entsprechend musste er nach einer gemeinsamen Zeltnacht schon bald wieder aufbrechen.
Als wir am Abend nach einem geeigneten Übernachtungsplatz Ausschau hielten, war dieser Graben trocken. Doch um am Morgen wieder auf die M32 zu gelangen, müssen wir leider mit allem Gepäck durch diesen Bewässerungsgraben, der zwischenzeitlich geflutet worden war. Eine wahrlich schlammige Angelegenheit.
Kamele haben stets Vorfahrt - auch auf der M32
Die kleineren Tiere - wie hier den Pillendreher - übersieht man nur all zu leicht.
Ich selbst habe nun noch max. 8 Fahrtage vor mir, um in aller Gemütlichkeit mein 600 Kilometer entferntes Etappenziel zu erreichen.
Übernachtungsorte:
Di. 17.05. GPS: 46.1215 62.0873 Zelten
gefahrene Kilometer: 94 HM: 80 m
Mi. 18.05. GPS: 45.7444 62.9562 Zelten
gefahrene Kilometer: 104 HM: 130 m
Do. 19.05. GPS: 45.6864 63.4109 Zelten
gefahrene Kilometer: 49 ! Sturm HM: 100 m