Donnerstag, 1. Oktober 2015

Das Loire-Tal erreicht

Brest - Peking

Etappe I:  Brest - Bruchsal

Do. 01.10.15  Tag 04


Tagesetappe:  Redon - Ancenis (Loire)

gefahrene Kilometer: 97 Km       Höhenmeter: 520 m

Kilometer gesamt:  401 Km 


Selten packe ich ein Zelt so nass zusammen. Bei Nachttemperaturen um die fünf Grad und erneut sternklarer Nacht waren Wiese und Außenzelt völlig durchnässt.

Punkt acht Uhr bin ich der erste Gast im McD. in Redon. Endlich mal wieder ein McD. ,  der radfahfreundliche Öffnungszeiten anbietet. Zwei Tassen Kaffee wecken die Lebensgeister und die High-speed-WLAN- Verbindung tut ihr übriges.
An dieser Stelle sollte doch mal erwähnt werden, dass die Toiletten bei den McD`s stets ausgesprochen sauber sind.Diese Erfahrung hatte ich schon während meiner USA-Durchquerung 2013 gemacht.


Auch Richtung Loire manövriert mich mein Navigationssystem oft über fast autofreie Nebensträßchen, die auf meinen Karten gar nicht verzeichnet sind. So macht das Radfahren Spaß.

Jetzt liegt die Bretagne hinter mir und  seit Tourbeginn habe ich noch nicht eine Wolke am Himmel gesehen.
Das wird wohl auch so bleiben, solange der Wind aus Osten weht. Als ich am Nachmittag an einigen riesigen Windrädern vorbeifahre, stelle ich fest, dass sich die Flügel der Windräder etwa 13Mal pro Minute um 360 Grad drehen. Und gegen diesen Wind fahre ich seit Montag an.




Dieses Schild im Rahmen meines Rades - bereitgestellt von der Stiftung Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe Bonn -  führt immer mal wieder dazu, dass ich auf meine Tour angesprochen werde.
So erzählte mir heute ein Mann, dass auch er 1978 eine halbe Weltreise mit dem Rad unternommen habe. Nach 10.000 Kilometern hat er dann in Vietnam seine heutige Frau kennen gelernt. Das wäre zur damaligen Zeit nicht einfach gewesen, die Frau hierher nach Frankreich zu bringen.
Während dieses Gespräches stand seine Frau daneben und hörte schmunzelnd zu.   

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich sehr gerne zugunsten der Stiftung weltweit mit dem Rad unterwegs bin.

Eine solche Stiftung im Rücken zu haben, gibt auch ein Stück weit Sicherheit und ich habe durchaus das Gefühl, dass ich nicht ganz alleine unterwegs bin. Denn ich weiß, dass ich mich - sollte es unterwegs irgendwelche Probleme geben - auf Frau Kern und deren Team von der Stiftung absolut verlassen kann. 

Wenn Sie mehr über die Arbeit der Stiftung und deren Ziele erfahren möchten, rufen Sie diesen Link aufwww.stiftung-dlh.de

Ich freue mich auch über jede Spende, die zugunsten der Stiftung eingeht. Stichwort: PEKING

 

Die endlosen Hügel der Bretagne liegen hinter mir, das Loire-Tal ist am Nachmittag erreicht.


Hier in Ancenis habe ich mein Zelt nur einen Steinwurf entfernt von der Loire auf dem Campingplatz aufgestellt.
Dieser Platz - auch die Sanitäranlagen - sind vom Feinsten. Internet, ein Raum mit Kochgelegenheiten und ein Aufenthaltsraum inclusive.
Und das ganze für 8,70 Euro.
Position: N 47.3624  W 001.1763

Ab morgen fahre ich mit dem Rad flussaufwärts in Richtung Orleans.